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Hämorrhoiden

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Hämorrhoiden

Was sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden sind nichts anderes als gut durchblutete Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms. Sie kommen bei jedem Menschen vor und sind sogar ausgesprochen nützlich, denn sie spielen eine wichtige Rolle für die Schließfunktion des Darms. Probleme bereiten sie nur, wenn sie sich vergrößern.

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, denn sie gehören zur normalen Anatomie des Menschen. Hämorrhoiden sind gut durchblutete Schwellkörper, die eine Art Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms bilden. Im Zusammenspiel mit dem Schließmuskel dichten diese blutgefüllten Polster den Darm sicher nach außen ab, was auch als Feinkontinenz bezeichnet wird. So sorgen sie u.a. dafür, dass bei starkem Niesen oder bei Blähungen nur Luft entweicht und kein Stuhl. Unterm Strich sind Hämorrhoiden also ausgesprochen nützlich.

Obwohl jeder Mensch Hämorrhoiden hat und diese normalerweise keinerlei Probleme bereiten, hat sich das Wort „Hämorrhoiden“ im allgemeinen Sprachgebrauch als Bezeichnung für ein Krankheitsbild durchgesetzt. Medizinisch korrekt (und in der Fachsprache gängig) ist stattdessen der Begriff „Hämorrhoidalleiden“.

Die Beschwerden im Zusammenhang mit der krankhaften Vergrößerung von Hämorrhoiden sind oft ein Tabuthema. Man spricht nicht gern darüber –vielleicht auch aus Sorge vor der Untersuchung oder aus Angst vor einer ernsthaften Erkrankung. Für die richtige Behandlung von vergrößerten Hämorrhoiden ist jedoch eine ärztliche Abklärung wichtig, auch um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Wie ein Hämorrhoidalleiden verläuft, lässt sich nicht vorhersagen. Beschwerden durch nur leicht vergrößerte Hämorrhoiden nehmen unter Umständen nicht weiter zu oder klingen sogar von selbst ab. Die Symptome können sich aber auch verstärken und bereits deutlich vergrößerte Hämorrhoiden gehen meist nicht von selbst wieder zurück.

Hämorrhoiden auf einen Blick

  • Hämorrhoiden kommen bei jedem Menschen vor: Es sind gut durchblutete Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms (bzw. am Anfang des Analkanals).
  • Zu Beschwerden kommt es nur bei vergrößerten Hämorrhoiden.
  • Symptome solcher vergrößerten Hämorrhoiden sind Juckreiz, Nässen oder Brennen am After.
  • 80% aller Menschen über 30 Jahren haben irgendwann während ihres Lebens einmal mehr oder weniger starke Beschwerden wegen Hämorrhoiden.
  • Die Behandlung von Hämorrhoiden hängt von ihrer Größe und der Stärke der Beschwerden ab.

Hinweis: Alle Informationen und Materialien auf mucofalk.de können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, denn sie gehören zur normalen Anatomie des Menschen. Hämorrhoiden sind gut durchblutete Schwellkörper, die eine Art Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms bilden. Im Zusammenspiel mit dem Schließmuskel dichten diese blutgefüllten Polster den Darm sicher nach außen ab, was auch als Feinkontinenz bezeichnet wird. So sorgen sie u.a. dafür, dass bei starkem Niesen oder bei Blähungen nur Luft entweicht und kein Stuhl. Unterm Strich sind Hämorrhoiden also ausgesprochen nützlich.

Anatomische Zeichnung der Hämorrhoiden

Obwohl jeder Mensch Hämorrhoiden hat und diese normalerweise keinerlei Probleme bereiten, hat sich das Wort „Hämorrhoiden“ im allgemeinen Sprachgebrauch als Bezeichnung für ein Krankheitsbild durchgesetzt. Medizinisch korrekt (und in der Fachsprache gängig) ist stattdessen der Begriff „Hämorrhoidalleiden“.

Die Beschwerden im Zusammenhang mit der krankhaften Vergrößerung von Hämorrhoiden sind oft ein Tabuthema. Man spricht nicht gern darüber –vielleicht auch aus Sorge vor der Untersuchung oder aus Angst vor einer ernsthaften Erkrankung. Für die richtige Behandlung von vergrößerten Hämorrhoiden ist jedoch eine ärztliche Abklärung wichtig, auch um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Wie ein Hämorrhoidalleiden verläuft, lässt sich nicht vorhersagen. Beschwerden durch nur leicht vergrößerte Hämorrhoiden nehmen unter Umständen nicht weiter zu oder klingen sogar von selbst ab. Die Symptome können sich aber auch verstärken und bereits deutlich vergrößerte Hämorrhoiden gehen meist nicht von selbst wieder zurück.

Was sind typische Beschwerden bei Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden?

Typische Symptome bei Hämorrhoiden sind Juckreiz im Afterbereich oder (schmerzfreie) Blutungen während oder kurz nach dem Stuhlgang. Zu den Blutungen kann es kommen, wenn die dünnen Gefäßwände der Hämorrhoiden durch zu festen Stuhl oder starkes Pressen beschädigt werden. Blutungen aus Hämorrhoiden zeigen sich meist als hellrote bis rote Blutspuren auf dem Toilettenpapier oder dem Stuhl. Bei Blut im Stuhl sollte die Ursache immer ärztlich abgeklärt werden, um andere Erkrankungen, wie eine Entzündung oder ggf. einen Tumor, sicher auszuschließen.

Vergrößerte Hämorrhoiden bereiten Probleme

Weitere Symptome von Hämorrhoiden (neben Blutungen und Juckreiz) sind:

  • Nässen
  • Brennen
  • Unbeabsichtigter Abgang von kleinen Mengen Schleim oder Stuhl
  • Gefühl von unvollständiger Darmentleerung nach dem Toilettengang
  • Druck- oder Fremdkörpergefühl im After

Vergrößerte Hämorrhoiden können auch aus dem After heraustreten und als weiche Knoten sichtbar werden. Dies wird als Hämorrhoiden-Vorfall bezeichnet, in der Fachmedizin auch als Hämorrhoidalprolaps. Eine gewisse Verwechslungsgefahr besteht mit den sogenannten Marisken oder Analfalten. Diese sind harmlosen Hautläppchen am After, die jedoch in der Regel keine Symptome verursachen.

Anatomische Zeichnung der Hämorrhoiden

Wie kann man Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden vorbeugen?

Mit wenigen Umstellungen im Verhalten und in Ihren Essgewohnheiten können Sie bereits viel dafür tun, dass sich erst gar keine vergrößerten Hämorrhoiden bilden. Denn Vorbeugen ist besser als Behandeln!

Genügend Ballaststoffe:

Durch eine ballaststoffarme Ernährung kommt es zu kleinen Stuhlmengen und hartem Stuhl. Dies kann zu einer Verkrampfung der Aftermuskulatur führen und macht starkes Pressen auf der Toilette notwendig. Das fördert die Entstehung eines Hämorrhoidalleidens. Dagegen sorgt eine ballaststoffreiche Ernährung für eine erleichterte Darmentleerung, denn Ballaststoffe binden viel Wasser, wodurch das Stuhlvolumen größer und der Stuhl weicher wird. Dies bewirkt dabei eine Normalisierung der Druckverhältnisse im Dickdarm und im Analbereich. Einen hohen Ballaststoffanteil haben auch Flohsamenschalen (z.B. Mucofalk®), die durch ihre Fähigkeit, viel Wasser zu binden, einen weichen, gut geformten Stuhl ermöglichen können.

Ausreichende Trinkmenge:

Achten Sie darauf, jeden Tag mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ideal sind Wasser, Früchtetee oder Saftschorle.

Langes Sitzen vermeiden:

Viele Tätigkeiten, etwa ein längeres Telefonat im Büro, lassen sich auch gut im Stehen erledigen. Dies reduziert den Druck auf die Blutgefäße im Analbereich.

Toilettengänge nicht unnötig ausdehnen:

Setzen Sie sich nur so lange wie unbedingt nötig auf den Toilettensitz. Durch das Sitzen auf der Toilette hängt der Beckenboden durch und der Druck auf die Blutgefäße steigt enorm. Häufig werden erst durch zu lange Toilettensitzungen Hämorrhoidalprobleme ausgelöst.

Kein feuchtes Toilettenpapier benutzen:

Das Parfum in feuchtem Toilettenpapier reizt den After. Gründliches Reinigen mit Wasser ist besser.

Starkes Pressen auch beim Sport vermeiden:

Sportarten, die mit starkem Pressen einhergehen (z.B. intensives Krafttraining), sollten vermieden werden. Durch die große Anstrengung beim Pressen wird sehr viel Blut in den Beckenbereich und in die Hämorrhoiden gepumpt.

Übergewicht abbauen:

Sollten Sie von Übergewicht betroffen sein, versuchen Sie Ihr Gewicht zu reduzieren. Durch die zusätzlichen Kilos wird der Beckenboden stark belastet und die Blutgefäße im Analbereich erweitern sich, was zum Anschwellen der Hämorrhoiden führen kann.

Ausreichend Bewegung:

Regelmäßige sportliche Betätigung bzw. häufige Bewegung ist für eine geregelte Darmtätigkeit unerlässlich. Aber auch sonst ist Bewegung sehr gesundheitsfördernd und kann vor Herzerkrankungen, Diabetes und sogar Krebsleiden schützen.

Reizstoffe meiden:

Meiden Sie scharfe Gerichte und andere Reizstoffe. Chili und ähnlich scharfe Gewürze reizen den empfindlichen Bereich des Darmausgangs. Auch Nikotin, Koffein, Zitrusfrüchte und stark kohlensäurehaltige Getränke sollten vermieden werden.

Entspannung:

Forschungsergebnisse zeigen immer deutlicher, wie eng Darm und Gehirn miteinander verbunden sind. Um Psyche und Darm von schädlichem Stress zu befreien, bieten sich als Akutmaßnahme beispielsweise Entspannungsbäder oder Yoga an.

Wie werden Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden diagnostiziert?

Für eine Diagnose werden zunächst im Arztgespräch die Art der Beschwerden und die Krankengeschichte geklärt. Die anschließenden Untersuchungen empfinden viele Menschen als unangenehm– auch die Angst vor Schmerzen ist weit verbreitet. Dabei sind die Untersuchungen in der Regel schmerzfrei und für das medizinische Personal sind sie ein normaler Teil ihres Berufsalltags: Der Umgang mit körperlichen Ausscheidungen und den entsprechenden Organen bzw. Körperteilen ist für sie ganz selbstverständlich.

Untersuchungsmethoden zur Diagnose von vergrößerten Hämorrhoiden:

  • Tastuntersuchungen (äußerlich und innerlich)
  • Ggf. Darmspiegelung bzw. Enddarmspiegelung

Durch eine äußerliche Tastuntersuchung des Afters wird geprüft, ob dieser entzündet ist und ob es vergrößerte Hämorrhoiden gibt, die beim Pressen nach außen treten oder bereits herausgetreten sind. Danach folgt eine Untersuchung des Enddarms, bei der der Analkanal vorsichtig von innen abgetastet wird. So lassen sich die Schließmuskeln und die Beschaffenheit der Analschleimhaut untersuchen.

Zur weiteren Abklärung – vor allem bei Blut im Stuhl – rät der Arzt oder die Ärztin möglicherweise zu einer Enddarmspiegelung (Proktoskopie) zur genaueren Untersuchung der Schleimhaut des Enddarms. Diese dauert einige Minuten und ist in der Regel schmerzfrei. Zur Vorbereitung der Spiegelung muss der Enddarm entleert werden, etwa durch Abführmittel, Zäpfchen oder einen Einlauf.

Je nach Befund können verschiedene Schweregrade von Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalveränderungen unterschieden werden. Man spricht dann von Hämorrhoiden 1., 2., 3. oder 4. Grades (siehe Abbildungen). Vor allem in den ersten Stadien lassen sich häufig durch einfache Maßnahmen Verbesserungen erreichen. Haben Sie den Verdacht, Hämorrhoiden bzw. ein Hämorrhoidalleiden zu haben, sollten Sie die Beschwerden rechtzeitig abklären lassen, z.B. durch Ihren Hausarzt/Ihre Hausärztin oder in einer Facharztpraxis für Proktologie (die Proktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Enddarms). Eine möglichst frühe Behandlung symptomatischer Hämorrhoiden ist bei jedem Schweregrad sinnvoll.

Hämorrhoiden 1. Grades (äußerlich nicht sichtbar)

Von außen ist dieses Anfangsstadium eines Hämorrhoidalleidens nicht sichtbar und die Betroffenen sind in der Regel noch beschwerdefrei. Die nur leicht vergrößerten Hämorrhoiden 1. Grades werden oft nur durch Zufall entdeckt, beispielsweise während einer Spiegelung des Analkanals bzw. des Darms, die aus anderen Gründen durchgeführt wird.

Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 1. Grades schematische Zeichnung
Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 1. Grades: äußerlich nicht sichtbar

Hämorrhoiden 2. Grades (Vorfall bei Stuhlgang möglich)

Bei Grad 2 treten die Hämorrhoiden regelmäßig aus dem After hervor, etwa wenn die Betroffenen Stuhlgang haben. Nach dem Stuhlgang ziehen sich die Schwellkörper jedoch normalerweise von selbst wieder in den Analkanal zurück. In der Fachsprache wird ein solches Heraustreten/-senken als Vorfall oder Prolaps bezeichnet.

Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 2. Grades - schematische Zeichnung
Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 2. Grades: Vorfall beim Stuhlgang möglich

Hämorrhoiden 3. Grades (Vorfall nicht nur bei Stuhlgang, manuell rückführbar)

Treten die Knoten der Hämorrhoiden nicht mehr nur beim Stuhlgang, sondern auch spontan regelmäßig und vollständig hervor, ist Grad 3 des Hämorrhoidalleidens erreicht. Bei diesem Grad lassen sich die Hämorrhoidalknoten nur noch manuell, mit dem Finger, in den Analkanal zurückschieben.

Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 3. Grades - schematische Zeichnung
Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 3. Grades: Vorfall bei Stuhlgang, manuell rückführbar

Hämorrhoiden 4. Grades (bleibender Vorfall)

Sind die Hämorrhoidalknoten dauerhaft vorgefallen, spricht man von einem fixierten Vorfall/Prolaps. Die Hämorrhoiden lassen sich dann auch nicht mehr manuell in den Analkanal zurückschieben. Dies bezeichnet man als Grad 4 des Hämorrhoidalleidens. Vorgefallene Hämorrhoidalknoten verursachen häufig Schmerzen, vor allem beim Sitzen.

Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 4. Grades - schematische Zeichnung
Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden 4. Grades: bleibender Vorfall

Wodurch werden Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden verursacht?

Ursachen und Risikofaktoren für vergrößerte Hämorrhoiden sind nicht eindeutig geklärt. Vermutlich spielt eine Bindegewebsschwäche eine Rolle, d.h., das Gewebe, das die Hämorrhoiden stützt, wird mit zunehmendem Alter schwächer. Auch eine erbliche/familiäre Veranlagung für vergrößerte Hämorrhoiden halten Fachleute für möglich. Allerdings sind auch einige Risikofaktoren bekannt, die Probleme mit Hämorrhoiden begünstigen.

Risikofaktoren für Hämorrhoiden:

  • Harter Stuhl
  • Chronische Verstopfung (Obstipation)
  • Häufiger Durchfall
  • Übergewicht
  • Flüssigkeitsmangel
  • Übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln
  • Hauptsächlich im Sitzen durchgeführte (Berufs-)Tätigkeit
  • Schwangerschaft und Geburt

Einige dieser Risikofaktoren können Sie ggf. selbst in Angriff nehmen: Achten Sie immer auf ausreichend Bewegung, trinken Sie genug, versuchen Sie evtl. vorhandenes Übergewicht zu reduzieren und sorgen Sie für regelmäßigen Stuhlgang: Gerade den Stuhlgang kann man durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen oder durch Quellstoffe wie Flohsamenschalen (z.B. Mucofalk®) positiv beeinflussen.

Obst und Gemüse enthalten viele Ballaststoffe

Ernährung & Ballaststoffe?

Gesund Ernährung und Bewegung

Bewegung und Darmgesundheit?

Wer ist von Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden betroffen?

Probleme mit den Hämorrhoiden sind sehr weit verbreitet und können grundsätzlich bei jedem auftreten. Es gibt Schätzungen, dass 80% aller Menschen über 30 Jahren haben irgendwann während ihres Lebens einmal mehr oder weniger starke Beschwerden wegen Hämorrhoiden haben.
In Deutschland sind jedes Jahr etwa 4% der Erwachsenen wegen vergrößerter Hämorrhoiden in ärztlicher Behandlung1. Dabei erkranken Männer ähnlich häufig wie Frauen, obwohl Schwangerschaft und Geburt als Risikofaktoren für die Erkrankung gelten.

Wie werden Hämorrhoiden bzw. Hämorrhoidalleiden behandelt?

Ein großer Teil der Hämorrhoidalleiden kann ohne Operation, d.h. konservativ behandelt werden. Ist z.B. eine chronische Verstopfung für das Hämorrhoidalleiden verantwortlich, sollte die Ernährung genauer unter die Lupe genommen werden. Eine Regulierung der Verdauung mit Ballaststoffen und ausreichend Flüssigkeit steht hier an erster Stelle. Quellmittel wie Flohsamenschalen (z.B. Mucofalk®) haben eine hohe Wasserbindungsfähigkeit und bewirken so einen weichen, aber gut geformten Stuhl.

Tipp: Starkes Pressen und lange Sitzungen auf der Toilette sollten vermieden werden.

Neben der Strategie, die Ursachen der Probleme mit den Hämorrhoiden z.B. mit Quellstoffen zu beheben, können auch die akuten Symptome behandelt werden – beispielsweise mit einer Hämorrhoidensalbe, die äußerlich auf die juckenden Stellen aufgetragen wird. Auch Sitzbäder können Linderung verschaffen. Auf die Verwendung von parfümierten Reinigungstüchern sollte grundsätzlich verzichtet werden.

Langfristig und bei fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung kann ein medizinischer Eingriff nötig werden, wobei der überwiegende Teil der Betroffenen konservativ, d.h. ohne Operation behandelt werden kann. Generell werden nur Hämorrhoiden behandelt, die Beschwerden verursachen. Wegen des geringeren Risikos einer Komplikation sind konservative Behandlungsmethoden in der Regel den operativen Methoden vorzuziehen. Ob eine Operation umgangen werden kann, hängt auch vom Grad des Hämorrhoidalleidens ab. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden Sie dahingehend beraten.

 

Zu den nicht operativen Behandlungsmethoden gehören u.a.:

  • Verödung (Sklerosierung):

    Bei der Verödung bzw. Sklerosierung wird eine Flüssigkeit in die Knoten der Hämorrhoiden eingebracht, die die Blutgefäße zum Teil von der weiteren Blutzufuhr abschneidet. Durch diese gezielte Schädigung der Gefäßwände will man erreichen, dass die Hämorrhoiden weniger stark durchblutet werden. Bei dauerhaft geschwollenen Hämorrhoiden kann eine geringere Durchblutung Abhilfe schaffen.

Hämorrhoiden-Verödung schematische Zeichnung
Verödung von Hämorrhoiden
  • Gummibandligatur

    Bei einem Hämorrhoidalleiden 2. oder 3. Grades kommt nicht selten die sogenannte Gummibandligatur nach Barron zum Einsatz. Dabei wird ein etwa 5 mm dickes Gummiband über die Hämorrhoiden gestülpt, um die Blutzufuhr auf diese Weise zu verringern. Das überschüssige Gewebe stirbt ab und wird nach etwa einer Woche meist unbemerkt mit dem Stuhl ausgeschieden. Diese Gewebereduzierung kann einen großen Beitrag zur Heilung des Hämorrhoidalleidens leisten.

Hämorrhoiden-Gummibandligatur schematische Zeichnung
Hämorrhoiden können mit einem Gummiband abgeschnürt werden.

Wann ist eine Hämorrhoiden-OP sinnvoll?

Wann immer möglich werden operative Eingriffe bei der Behandlung von Hämorrhoiden vermieden und es wird auf konservative Methoden zurückgegriffen. Bei einem schweren Grad des Hämorrhoidalleidens und starken Beschwerden kann eine Operation jedoch sinnvoll sein. Es gibt zahlreiche Verfahren von Hämorrhoiden-OPs, wobei ganz grob zwischen 2 verschiedenen Methoden unterschieden werden kann: der Hämorrhoidektomie und der Hämorrhoidopexie.

Bei der Hämorrhoidektomie werden die Hämorrhoidalknoten mitsamt der Schleimhaut, die sie umgibt, entfernt. Je nach Operationsverfahren bleibt die entstandene Wunde offen oder wird vernäht. Eine Hämorrhoidektomie erfordert einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Eine vergleichsweise weniger invasive Operationsmethode ist die neuere Hämorrhoidopexie. Dabei werden die Hämorrhoidalknoten nicht entfernt, sondern an ihre anatomisch korrekte Position zurückgeführt. Hierzu wird ein Schleimhautring oberhalb der Hämorrhoiden entfernt, sodass diese anschließend angehoben werden können. Die Methode ist also mit einer Art Lifting vergleichbar. Patient*innen berichten bei der Hämorrhoidopexie seltener von Schmerzen und auch die Operationswunden heilen deutlich schneller und komplikationsloser ab. Im Vergleich zur Hämorrhoidektomie können die Probleme mit den Hämorrhoiden jedoch häufiger zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftreten (Rezidiv).

Infobroschüre „Hämorrhoiden und Hämorrhoidalleiden“

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Hinweis:

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