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Der Magen-Darm-Trakt

Wie unser Verdauungssystem funktioniert

Der Magen-Darm-Trakt

Wie unser Verdauungssystem funktioniert

Der Darm ist das größte innere Organ des Menschen. Er wird etwa 7 bis 8 Meter lang. Kein Wunder, dass er entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Darmgesundheit, Ernährung und Bewegung sind dabei eng miteinander verknüpft – jeden Tag aufs Neue bietet sich so die Chance, den Darm zu entlasten bzw. zu stärken. Es lohnt sich deshalb, mehr über die Funktion unseres Verdauungstraktes zu erfahren.

An der Verdauung sind verschiedene Organe beteiligt. Dabei wird die Nahrung zuerst in mehreren Schritten zerkleinert, dann werden Nährstoffe und Flüssigkeit aufgenommen und zuletzt alle nicht verwertbaren Bestandteile wieder ausgeschieden.

Schaubild: Stationen der Verdauung
Stationen der Verdauung

Die wesentlichen Etappen:

  1. Im Mund wird die Nahrung durch das Kauen grob zerkleinert. Erste Enzyme im Speichel helfen, große Moleküle aufzubrechen. Dann wird der Nahrungsbrei heruntergeschluckt und gelangt in den Magen.
  2. Durch die Säure im Magen wird der Brei weiter für die Aufnahme von Nährstoffen vorbereitet und ein Teil der in der Nahrung enthaltenen Bakterien abgetötet.
  3. Der Dünndarm sorgt mit seiner sehr großen Oberfläche dafür, dass die meisten Nährstoffe aus der Nahrung ins Blut übergehen, nachdem Enzyme die Nahrung nochmal weiter aufgespalten haben.
  4. Im Dickdarm werden dem Nahrungsbrei noch Flüssigkeit und Mineralstoffe entzogen.
  5. Die unverdaulichen Reste der Nahrung werden schließlich über den Enddarm ausgeschieden.

Die einzelnen Stationen der Verdauung

Nach der Aufnahme über den Mund und dem Kauen gelangt die Nahrung über die Speiseröhre in den Magen, wo sie weiter zerkleinert und mit Magensäure versetzt wird. Danach wird sie portionsweise an den Dünndarm abgegeben.

Wichtige Nahrungsbestandteile wie in ihre Einzelteile gespaltene Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette, aber auch Mineralstoffe und Vitamine gehen vorwiegend in den oberen Abschnitten des Dünndarms ins Blut über und werden damit vom Körper aufgenommen. Die restlichen, weniger verdaulichen Bestandteile, insbesondere schwer verdauliche Pflanzenfasern, die als Ballaststoffe bezeichnet werden, gelangen dann vom Dünndarm in den Dickdarm, vermischt mit Verdauungssäften aus Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Galle. Pro Tag werden rund 1,5–2 Liter dieses Gemischs aus dem Dünndarm in den Dickdarm transportiert.

Der Dickdarm besteht aus 3 Teilen: dem aufsteigenden und dem absteigenden Dickdarm sowie einem quer verlaufenden Verbindungsstück. Der flüssige Dünndarminhalt gelangt zunächst in den rechten, aufsteigenden Teil des Dickdarms. Dort bleibt er manchmal bis zu 2 Tage. Während dieser Zeit werden ihm Wasser und wichtige Mineralstoffe entzogen und an den Körper abgegeben.

Im Dickdarm trifft der Nahrungsbrei außerdem auf eine große Anzahl an Darmbakterien. Ohne die bakterielle Besiedlung des Dickdarms wäre eine normale Verdauung und sogar das Überleben unseres Organismus gar nicht möglich. Die Darmbakterien können für den Menschen unverdauliche Nahrungsbestandteile weiterverwerten. Dabei werden Nährstoffe gebildet, die die Darmtätigkeit anregen und die Darmschleimhaut sowie das Immunsystem stärken. Je vielfältiger die Darmflora (das heißt die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Darm) ist, desto gesünder bleiben wir. Mit einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung können wir diese Vielfalt fördern.

Durch den allmählichen Wasserentzug wird der Inhalt des Dickdarms zunehmend eingedickt, es entsteht Stuhl. Mit vorwärtsschiebenden Bewegungen (der sogenannten Peristaltik) wird die Masse nach und nach in den absteigenden Teil des Dickdarms befördert und dort weiter eingedickt. Gelangt der Darminhalt in den Enddarm (auch Mastdarm genannt), verspüren wir ein leichtes Druckgefühl – den Stuhldrang – und der Darm ist bereit zur Entleerung.

Für die meisten Verdauungsprobleme sind Störungen der Dickdarmfunktion verantwortlich. Dabei hat die Zusammensetzung der Nahrung, insbesondere der Ballaststoff- und Flüssigkeitsanteil, großen Einfluss auf die Funktionen des Dickdarms.

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