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Darmgesundheit

Durchfall

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Durchfall

Was ist Durchfall?

Wenn der Darm in Aufruhr ist und die nächste Toilette nicht nahe genug sein kann, sprechen wir von Durchfall oder ein bisschen bildlicher sogar von Dünnpfiff. Der wässrige Stuhlgang ist meistens sehr dringend und kann die Betroffenen in unangenehme Situationen bringen.

Gemäß medizinischer Definition spricht man von Durchfall, wenn der Stuhl mindestens 3x in 24 Stunden breiig, wässrig oder zumindest ungeformt ist. Häufig ist dabei auch die Stuhlmenge erhöht. Nicht jeder breiige oder dünnflüssige Stuhl ist also gleich mit Durchfall oder – wie es in der Fachsprache heißt –Diarrhö gleichzusetzen. Gelegentliche Schwankungen in der Stuhlkonsistenz sind normal und auch die Häufigkeit des Stuhlgangs variiert von Mensch zu Mensch und von Tag zu Tag.

Medizinisch gesprochen ist Durchfall auch kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern vielmehr ein Symptom unterschiedlicher Erkrankungen. Der Darm signalisiert: Etwas stimmt nicht. Die Ursache kann dabei eine Krankheit sein, die behandelt werden muss, aber auch ein Nahrungsmittel, das nicht vertragen wurde. Mit dem Durchfall hilft sich der Körper selbst, indem er schädliche Stoffe oder Krankheitserreger möglichst schnell hinausbefördert.

Es lohnt sich also, die Signale des Körpers ernst zu nehmen und die möglichen Gründe für den Durchfall herausfinden. Wenn der Durchfall nach 2 bis 3 Tagen nicht besser wird oder Blut im Stuhl zu sehen ist, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.

Durchfall auf einen Blick

  • Weicher oder flüssiger Stuhlgang gilt erst dann als Durchfall, wenn er innerhalb von 24 Stunden mindestens 3x auftritt.
  • Durchfall wird meist durch eine Infektion mit Viren ausgelöst, aber es gibt auch andere Auslöser.
  • Bei Durchfall verliert der Körper neben der Flüssigkeit auch Salze (Elektrolyte). Dieser Verlust sollte umgehend ausgeglichen werden.
  • Vor allem länger anhaltender Durchfall muss behandelt werden.
  • Einige Magen-Darm-Infekte gehören zu den meldepflichtigen Krankheiten.

Hinweis: Alle Informationen und Materialien auf mucofalk.de können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Gemäß medizinischer Definition spricht man von Durchfall, wenn der Stuhl mindestens 3x in 24 Stunden breiig, wässrig oder zumindest ungeformt ist. Häufig ist dabei auch die Stuhlmenge erhöht. Nicht jeder breiige oder dünnflüssige Stuhl ist also gleich mit Durchfall oder – wie es in der Fachsprache heißt –Diarrhö gleichzusetzen. Gelegentliche Schwankungen in der Stuhlkonsistenz sind normal und auch die Häufigkeit des Stuhlgangs variiert von Mensch zu Mensch und von Tag zu Tag.

Medizinisch gesprochen ist Durchfall auch kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern vielmehr ein Symptom unterschiedlicher Erkrankungen. Der Darm signalisiert: Etwas stimmt nicht. Die Ursache kann dabei eine Krankheit sein, die behandelt werden muss, aber auch ein Nahrungsmittel, das nicht vertragen wurde. Mit dem Durchfall hilft sich der Körper selbst, indem er schädliche Stoffe oder Krankheitserreger möglichst schnell hinausbefördert.

Es lohnt sich also, die Signale des Körpers ernst zu nehmen und die möglichen Gründe für den Durchfall herauszufinden. Wenn der Durchfall nach 2 bis 3 Tagen nicht besser wird oder Blut im Stuhl zu sehen ist, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.

Was sind typische Beschwerden bei Durchfall?

Das Hauptsymptom von Durchfall ist der drängende, flüssige Stuhlgang. Daneben können je nach Auslöser der Durchfallerkrankung weitere Symptome hinzukommen, z.B.:

  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen und/oder -krämpfe
  • Blähungen
  • Fieber
  • Kopf- und/oder Gliederschmerzen
Schmerzhafte Bauchkrämpfe vor der Toilette

Wie wird Durchfall diagnostiziert?

Ob es sich um Durchfall handelt, lässt sich leicht ohne ärztliche Diagnose feststellen: Wenn der Stuhlgang innerhalb der letzten 24 Stunden mindestens 3x sehr weich oder flüssig war, ist es ein Durchfall im medizinischen Sinne.

Bei kleinen Kindern ist die Frage, aber wann von Durchfall gesprochen wird, oft schwieriger zu beantworten. Grundsätzlich gilt: Suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Ärztin auf, wenn der Stuhl bei einem Säugling hell ist oder wenn der Durchfall beim Säugling seit 6 Stunden anhält. Bei Kleinkindern kann ein anhaltender Durchfall bis zu 12 Stunden, bei Schulkindern bis zu 18 Stunden unbedenklich sein, jedoch ist auch dann eine möglichst zeitnahe ärztliche Abklärung sinnvoll. Das gilt vor allem, wenn zum Durchfall noch Erbrechen hinzukommt oder Sie es nicht schaffen, Ihr Kind zum Trinken zu bewegen. Gehen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig zu Ihrem Kinderarzt oder Ihrer -ärztin.

Was verursacht Durchfall?

Meistens wird Durchfall durch eine Virusinfektion verursacht. Häufig sind die sehr ansteckenden Noroviren oder Rotaviren verantwortlich. Aber auch durch Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter kann eine Magen-Darm-Infektion (Gastroenteritis) ausgelöst werden. Die Gefahr bakterieller Durchfallerkrankungen ist bei Aufenthalten in südlichen Ländern deutlich höher als hierzulande. Besonders hoch ist das Risiko eines sogenannten Reisedurchfalls bei Destinationen in Afrika, Süd- und Südostasien sowie Latein- und Südamerika.

Da sich Viren und Bakterien besonders gut durch Tröpfcheninfektionen und durch Schmierinfektionen über Erbrochenes oder Durchfall verbreiten können, sind viele Durchfallerkrankungen meldepflichtig. Die Meldung übernehmen in der Regel die behandelnden Ärzte und Ärztinnen. Ihre Arztpraxis weiß, welche Erkrankungen an das Gesundheitsamt zu melden sind.

Als Beispiel seien hier die Rotaviren, die Noroviren und die Salmonellen genannt. Rota- und Noroviren kommen häufiger in öffentlichen Einrichtungen wie Seniorenheimen oder Kindergärten vor. Die beiden Viruserkrankungen ähneln sich in ihren Symptomen und treten gehäuft in den Wintermonaten auf.

Salmonellen verbreiten sich typischerweise an Orten, an denen Lebensmittel produziert oder verarbeitet werden. Wenn sich hier jemand eine Salmonellenvergiftung zuzieht, muss nach der Quelle gesucht und ggf. müssen nötige Schritte eingeleitet werden.

Haben Sie eine Durchfallerkrankung, die durch ansteckende Keime verursacht ist, und arbeiten selbst mit Lebensmitteln, ist jeder Fall grundsätzlich meldepflichtig. Damit soll verhindert werden, dass sich Bakterien, die Durchfall verursachen, weiter ausbreiten. Auch hier übernimmt der Arzt oder die Ärztin die Meldung.

Wer ist von Durchfall betroffen?

Durchfallerkrankungen sind vergleichsweise häufig und können grundsätzlich alle Menschen treffen. Erwachsene erkranken durchschnittlich 1x pro Jahr, Kinder noch häufiger.

Ein Sonderfall ist der zyklusbedingte Durchfall bei Frauen, dessen Ursache körpereigene Hormone, die Prostaglandine, sind. Diese sind u.a. für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich. Sobald diese zum Ende des Zyklus nicht mehr gebraucht wird, werden die Prostaglandine freigesetzt und sorgen im Körper für Muskelkontraktionen. So kann die Schleimhaut abgestoßen werden. Allerdings kann auch der Darm über das vegetative Nervensystem von diesen Kontraktionen beeinflusst werden, sodass es zu Durchfall kommt. Normalerweise klingen die Beschwerden aber schon nach kurzer Zeit wieder ab.

Bei Schwangeren können Durchfallerkrankungen auch gefährlich für das ungeborene Kind sein und sollten daher ärztlich abgeklärt werden. Allerdings kann Durchfall in der Schwangerschaft oft auch ganz harmlose Gründe haben: Viele Schwangere achten ihrem ungeborenen Baby zuliebe genauer auf eine gute Versorgung des Körpers mit Vitaminen und Mineralstoffen und ernähren sich ballaststoffreicher. Der Darm braucht häufig Zeit, um sich auf diese veränderte Ernährung einzustellen, und reagiert evtl. mit Durchfall. In der Regel löst sich das Problem dann nach einigen Tagen von selbst und es kommt aufgrund der hormonellen Umstellung und der zunehmenden Verlagerung der Organe durch den größer werdenden Bauch eher zu Verstopfung.

Wie wird Durchfall behandelt?

Wer Durchfall hat, möchte diesen natürlich schnell wieder loswerden. Vor allem bei akutem Durchfall, wenn Krankheitserreger (Viren oder Bakterien), eine Lebensmittelvergiftung oder Unverträglichkeiten die Ursache sind, löst sich das Problem häufig von selbst: Die schädigenden Stoffe werden mit dem dünnen Stuhl aus dem Körper gespült und das Immunsystem wird angekurbelt, um die restlichen Erreger zu bekämpfen.

Bei akutem Durchfall genügt es in der Regel, dem Körper genug Flüssigkeit und Mineralstoffe zuzuführen und abzuwarten, bis die Infektion vorbei ist. Um den Organismus mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, ohne das Verdauungssystem zu überlasten, hilft beispielsweise gezuckerter Tee in Kombination mit Salzgebäck. Auch Reis, Bananen, geriebener Apfel oder Zwieback sind magenschonend und werden häufig bei akutem Durchfall empfohlen. Kaffee, Fruchtsäfte, Limonade, Alkohol und fettige Speisen können den Darm dagegen belasten. Auf diese Lebensmittel sollte man daher besser erstmal verzichten. Auch die Kombination aus Cola und Salzstangen ist als Hausmittel inzwischen umstritten: Zum einen ist der Elektrolytgehalt in der beliebten Limonade sehr gering. Zum anderen kann ihr hoher Zuckergehalt die Verdauungsprobleme sogar verstärken. Die Salzstangen decken zwar den erhöhten Natriumbedarf des Körpers, ihnen fehlt aber Kalium, das der Körper ebenfalls benötigt.

Medikamente zur Behandlung von Durchfall gibt es viele, oft sind aber die natürlichen Mittel deutlich darmschonender. So können Flohsamenschalen (z.B. Mucofalk®) mit ihrem hohen Ballaststoffanteil zu einer verbesserten Stuhlkonsistenz beitragen und die Darmflora positiv beeinflussen. Die in den Samenschalen enthaltenen Quellstoffe binden im Darm Flüssigkeit und dicken auf diese Weise den Stuhl ein.

Besonders starker oder länger anhaltender Durchfall kann jedoch zu einem gefährlichen Flüssigkeits- und Salzverlust führen, er muss daher medikamentös behandelt werden. Vor allem für kleine Kinder und ältere Menschen kann Durchfall sonst sogar bedrohlich werden.

Abhängig von der Dauer und Schwere der Symptome kommen folgende Behandlungsmöglichkeiten infrage, zu denen auch in Apotheken beraten können:

  • Medikamente:
    Bestimmte Wirkstoffe, sogenannte Antidiarrhoika,  hemmen die Darmbewegungen und können dadurch die Abstände zwischen den Durchfällen vergrößern.
  • Hefepräparate:
    Empfohlen werden manchmal spezielle Hefepräparate, die das Ausscheiden der Erreger beschleunigen und die Wiederherstellung der natürlichen Darmflora unterstützen sollen. Hefepräparate sind jedoch für Schwerkranke oder Patient*innen mit sehr geschwächtem Immunsystem nicht geeignet.

Unabhängig von der Behandlungsmethode und den Ursachen gilt immer: Viel trinken und länger anhaltenden Durchfall oder begleitenden Beschwerden wie Fieber oder Erbrechen unbedingt ärztlich abklären lassen.

Hinweis:

Alle Informationen und Materialien auf mucofalk.de können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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